Seit dem vergangen Wochenende gelten die neuen Fahrpläne der Deutschen Bahn.
Der Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn ist in der Nacht zu Sonntag ohne nennenswerte Probleme erfolgt. Seit dem 12.12.2010 gelten nun neben den neuen Fahrplänen auch höhere Fahrpreise im Regionalverkehr. Von den durchschnittlich 1,9 Prozent teureren Zugtickets sind vor allem Pendler betroffen. Jedoch bleibt der Fernverkehr erstmals seit acht Jahren von einer Preiserhöhung verschont. Dieses Novum sei auf die positive Wirtschaftsentwicklung zurückzuführen und nicht als Reaktion auf die zahlreichen technischen Probleme in der jüngsten Vergangenheit zu verstehen, erklärt Ulrich Homburg – Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn. Fahrgäste hatten zuletzt unter Verspätungen und Ausfällen durch den frühen harten Winter sowie dem Ausfall der Klimaanlagen in den ICE-Zügen im Sommer zu leiden. Die Bahn wolle mit den gleichbleibenden Preisen im Fernverkehr ihre Wettbewerbsposition gegenüber dem Flug- und Straßenverkehr stärken, betont Homburg.
Mit dem Fahrplanwechsel 2010 gibt es nun auch einige Verbesserungen im Kundenservice. So werden in der Fahrplanauskunft auf der Internetseite der Bahn noch früher Störungen, Ausfälle und Verspätungen bekannt gegeben. Auch das Umsteigen soll online jetzt individuell gestaltet werden können mit Hilfe der neuen Funktion „Umsteigezeit anpassen“. Ebenso fällt das bis dato recht umfangreiche Fahrgastrechte-Formular ab sofort wesentlich kürzer aus und bietet dem Kunden die Möglichkeit, bei Verspätungen einen Teil des Reisepreises erstattet zu bekommen.
Die Preise für spezielle Angebote der Bahn, wie die Ländertickets oder das Schönes-Wochenende-Ticket, sind um einen bzw. zwei Euro gestiegen. Wieder im Programm aufgenommen wurde das Spezialangebot Quer-durchs-Land, das von Montag bis Freitag bis zu 5 Personen für maximal 66 Euro in den Regionalzügen durch ganz Deutschland befördert.